Kürzlich
wurde der Hamburger Vorsitzende der DPolG im Deutschen Beamtenbund
Joachim Lenders, CDU, mit großer Mehrheit wiedergewählt.
Überrascht
war ich denn doch, als ich hörte, dass dies für einen Zeitraum von fünf Jahren
geschah. Eine ungewöhnlich lange Amtszeit.
Man
könnte nun lange über die Frage reden, ob eine fünfjährige Amtsperiode
nicht im Sinne zeitlicher Gewaltenteilung etwas sehr lang ist. Wenn in der
DPolG keine Sensibilität in dieser
Hinsicht
vorhanden ist, sollte man den Polizisten ihre innerverbandlichen Satzungsregeln
einfach selbst überlassen.
Es
kommt noch eine Überlegung hinzu: Nehmen wir an, die DPolG würde plötzlich wie
in der Attischen Polis einjährige Amtsperioden einführen, dann würde das für
Hamburg teuer werden.
Joachim
Lenders müsste dann jedes Jahr nach dem Schanzenfest oder den
Weihnachtskrawallen einen innerverbandlichen Wahlkampf führen und die
Unzufriedenheit in der Polizei mit den anderen Kollegen zusammen anheizen, bis
der Senat wieder ein Paar Sozialleistungen wie die Freie Heilfürsorge, übrigens keine Peanuts, und ein zusätzliches 10-Millionen Euro-Programm
beschließt.
Dann
käme nach solchen Beschlüssen und seiner Wiederwahl wieder Joachim
Lenders nach dem Motto „Nach der Wahl ist vor der Wahl" und würde erklären, das sei doch alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen.
Dann
doch lieber die bisherige fünfjährige Amtsperiode!