Politisch
positiv ist es, dass durch einen Brief, der offensichtlich dem Hamburger
Abendblatt bekannt wurde, die scheidenden Ärztinnen und Ärzte auf Probleme der
Geburtshilfeabteilung und darüber hinausgehende Defizite im Krankenhaus Maria
Hilf aufmerksam machten. Aber, es geht nicht an, das die Bürger immer nur etwas
über die Klinken erfahren, wenn Konflikte zu größeren Personalwechseln führen,
die dann möglicherweise die medizinische
Versorgung in Harburg gefährden.
Aber:
Die
Probleme bleiben , so wie das Schreiben zitiert wurde ,merkwürdig unbestimmt,
für die Bürger so jedenfalls nicht leicht nachvollziehbar. Immerhin wurde ein
wichtiger Punkt deutlich: Es ging um die Reduzierung der Kaiserschnittrate von
30 auf 20 Prozent.
Fallzahlen
sind in allen Bereichen ein wunder Punkt, hier bringen höhere Fallzahlen beim Kaiserschnitt für das
Krankenhaus mehr Geld als natürliche Geburten.
Außerdem:
Wussten unsere drei Medizinerinnen in der Bezirksversammlung nichts von
Problemen im Krankenhaus Maria Hilf? (Brit-Meike Fischer-Pinz-Asklepios Harburg,
Dr.Schittek ,Eftichia Olowson-Saviolaki)
Wenn
sie etwas wussten-waren oder sind sie zu vorsichtig gegenüber ihrer eigenen
Berufsgruppe und den Medizininstitutionen? Fürchten sie Folgen für sich?
Die
Unterversorgung des Süderelbebereichs mit Ärzten aufzugreifen, nachdem das
Thema schon Jahre gelaufen war, und die bekannten Probleme der Selbstverwaltung
der Ärzteschaft anzusprechen, auch hier immer mit viel Vorsicht, das war nur
eine vergleichsweise leichte Übung.
Natürlich
gibt es in Harburg eine Menge Probleme im Medizinbereich, insbesondere in den
Krankenhäusern, die niemand aufgreift. Wo bleibt denn hier die
SPD-Bürgerschaftsabgeordnete, die bei Wahlen stets als Krankenschwester
firmiert, oder auch die Politik-Familie Fischer oder die frei praktizierende
grüne Gynäkologin Dr.Schittek?
Da
ginge deutlich mehr, obwohl man zugeben muss, dass wirklich zuständig die Bürgerschaft
ist. Übrigens könnte Andre Trepoll doch einmal seine Fraktion auf den
Krankenhaussektor ansetzen-schließlich hat ein CDU-Senat die Krankenhäuser privatieisert- anstatt fruchtlose Debatten über G 8 und G9 zu führen.
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