Ich
habe jetzt einige Male und vorher sporadisch die S 3 und den HVV für Museumsbesuche
genutzt, weil die Förderung des ÖPNV einmal eine politische Grundüberzeugung von mir war.
Mein Urteil : Ich rate von der S 3 und auch
anderen Teilen des HVV ab.
Lerne von deinen Nachbarn. Praktisch
niemand aus meiner Wohngegend, Einzelhäuser, Reihenhaussiedlungen und
Terrassenwohnungen, natürlich eingeschlossen Linke und Grüne, benutzt die öffentlichen
Verkehrsmittel.
Aus
dieser Gegend fahren nur wenige jüngere Männer mit der S 3, Frauen aus dem
Bürgertum und Kleinbürgertum praktisch gar nicht. Sie fahren bis 90 mit dem eigenen PKW, schränken vielleicht
ihren Aktionsradius etwas ein.
Das
Bürgertum und gehobene Kleinbürgertum hasst es, latent auf das Wohlverhalten von Migranten
verschiedenster Art , Arbeitslosen, Aggressionsbolzen niedriger Ausbildung angewiesen zu sein. Sie würden es
alle leugnen, aber sie mögen die „bunten“ Unterschichten und sozial Randständigen nicht. Sie lieben die
von oben verordnete Integration nicht. Sie wollen Konflikten mit diesen
Mitbürgern aus dem Wege gehen.
Viele Störungen und Verspätungen: Gründe
sind auch die vielen Störungen, Verspätungen und Busersatzverkehre, obwohl etwa
der vom 2.3.-17.3.2019 zwischen Neugraben und Harburg gut organisiert war. Der
nächste Schienenersatzverkehr kommt
bereits vom 12.4.bis 17.4.2019. Vorgestern und gestern gab es Verspätungen
durch eine Signalstörung in Wilhelmsburg. Dirk Kienscherf,
Fraktionsvorsitzender der SPD, kritisierte die Bundesbahn im Hamburger
Abendblatt von heute. Aber: Bloß keine Verspätungszahlungen!
Vorgestern
(3.4.)10.35 Uhr am Bahnhof Neugraben:
ein junger Mann, garantiert kein klassischer Arbeitnehmer, stand in der Mitte
des Zuges vor der Tür auf dem Bahnsteig und rauchte geradezu demonstrativ. In
einem der letzten Wagen von OBI aus gesehen stank es im ganzen Wagen unglaublich. Es war
offensichtlich ein verwahrloster Mann mittleren Alters, der mit der Bahn angekommen
war und dort auch blieb. Kleinigkeiten, die sich häufen.
Sicherheitspartnerschaft: Eine ganze
Reihe von Sicherheitskräften wurden eingestellt.
Ein
entscheidender Punkt ist in der Tat das
Sicherheitsgefühl. Dieses wird nur geringfügig durch Jubelberichte in den
Medien oder eigenen Publikationen zur Sicherheitspartnerschaft von
Bundespolizei, Hamburger Polizei, Sicherheitsleuten von HVV und Bahn und dem eigenen
Personal verbessert. Die entsprechenden Umfragen dazu sind wenig glaubwürdig.
Mikropolitische und organisationssoziologische Prognose: Eine solche
Kooperation klappt meist nicht.
Bahnhofs-und HVV-Wachen: Sie steuern
vermutlich Kamera-und Sprechfunk-gestützt Einsatzkräfte von billigen privaten
Sicherheitsfirmen. Überwiegend Migranten
verschiedenster Subkulturen und Herkunft. Sie observieren, kontrollieren
oder mobben gezielt Fahrgäste, die in ihre Dateien geraten sind. Die Zentralen
lassen sich immer neue Tricks der Observation einfallen, die Kräfte vor Ort
sind nur einfache Handlanger.
Die
eingesetzten Kräfte sind weder fachlich noch rechtsstaatlich hinreichend
ausgebildet.
An sehr
vielen Bahn-Stationen etc. gibt es Observationskräfte.
Konsequenzen:
(1)Die
Leistungen des HVV im Süden Hamburgs sind so defizitär, dass die
Steuerzuschüsse für den HVV über fünf Jahre um jeweils 10 Millionen Euro
reduziert werden sollten. Dann wäre ein Deckungsgrad von etwa 100 Prozent
erreicht. Es blieben dann immer noch die staatlichen Zuschüsse für die
Sozial-Rabatte. Die Bahn sollte stärker in die Pflicht genommen werden.
(2)Außerdem
sollte der HVV verpflichtet werden, dass Agieren privater“ Sicherheitsdienste „in
seinen Fahrzeugen und Einrichtungen zu unterbinden und den Einsatz von
unqualifiziertem schlecht ausgebildetem „Sicherheitskräften“ zu unterlassen.
(3)Eigenes
Sicherheitspersonal, das an illegalen Aktionen beteiligt war, ist zu entlassen.
(4)Die Herkunft und Ausbildung des HVV-
Sicherheitspersonals ist offenzulegen.
(5) Die im HVV
gemeinsam für Sicherheit zuständigen operativen Führungskräfte,
insbesondere auch die Bundespolizei, sollten überprüft und veranlasst werden,
rechtsstaatlich einwandfreie Verhältnisse auf den Bahnen, insbesondere S3 und S1, herzustellen.
(6)
Über die Sicherheitslage sollte jährlich berichtet werden.