Freitag, 18. April 2014

Debatte im Bayrischen Landtag : Bundesweite Auswirkungen der Weihnachtskrawalle in Hamburg am 23.12.2013


In Hamburg selbst hat der Senat ein 10-Millionen-Euro-Paket für die Polizei beschlossen, mit dem Überstunden  von Großeinsätzen abgegolten, Beförderungen ermöglicht werden und die Ausrüstung der Polizei verbessert werden sollen.
Bayern hat die Hamburger Krawalle ebenfalls zum Anlass genommen, die  Ausrüstung der Polizei zu verbessern. Bayern hatte zwei Hundertschaften im Einsatz, von denen eine nicht unbeträchtliche Zahl an Polizeibeamten Verletzungen davontrug.
Im Bayrischen Landtag gab es zu den Hamburger Krawallen eine kontroverse Debatte, in der  die beiden „Herrmanns“  der CSU an einem Strang zogen. Sie kritisierten massiv die autonomen Krawallmacher und  forderten zusätzliche finanzielle Mittel, um die  Ausrüstung der Polizei an den Schwachstellen zu verbesssern, die eine „autonome Homepage“ offengelegt und zum Angriffsziel erklärt hatte.
Dr. Florian Herrmann war Debattenredner der CSU und zitierte diese Homepage ausführlich. Das Motto seiner Rede war „Null Toleranz  für Gewalttäter“. Diesem Tenor folgte auch die Rede des Innenministers Dr. Joachim Herrmann. Beide erklärten vollmundig, „Hamburger und Berliner Verhältnisse“ würden in Bayern niemals eintreten.
Der  jüngere Herrmann erhielt sogar Beifall von der Regierungsbank. Staatskanzleiministerin Christine Hadertauer stellte durch Blickkontakt zum Ministerpräsidenten Horst Seehofer Einvernehmen her und klatschte dann demonstrativ, was ihr unter Hinweis auf die Geschäftsordnung eine Rüge des  amtierenden Präsidenten  einbrachte.
Leider lieferte die Debatte keine  hinreichende  Einschätzung der Weihnachtsauseinandersetzungen in Hamburg. Zugegeben das ist auch nicht Aufgabe des Bayrischen Innenministers und liegt ausdrücklich nicht am gestörten Verhältnis Hermanns zur Transparenz, wie es ihm die sicherheitspolitisch sehr kompetente Bavaria auf dem Nockerberg attestierte( „Transparenz ist nicht seine Sache...)

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