Dienstag, 11. September 2018

Sicherheit in der "Nacht der Theater" 2018 in Hamburg

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Sie verlassen aus Richtung Harburg kommend, ein Besucher der Nacht der Theater aus dem südlichsten Bezirk Hamburgs, die S-Bahn an der Station Jungfernstieg. Ihre S 3 hatte eine halbe Stunde Verspätung wegen angeblicher “Nicht-Berechtigter“ im Wilhelmsburger Gleisbereich, in gewisser Weise also auch wegen Sicherheitsproblemen.
Auf der Binnenalster-Seite war in der Nähe des Alsterpavillions ein großer Bildschirm aufgebaut, auf dem die Oper Cosi fan tutte  ab 20.45 Uhr zu sehen sein sollte, deren Premiere  übrigens gerade in der Staatsoper lief. Sie wurde übrigens auch vor dem Harburger Rathaus angeboten.
Etwas weiter in Richtung Ballindamm war eine HVV-Wache aufgebaut, ein Wohnwagen mit Informationsmaterial und einem Sicherheitsmann, in der Uniform der HVV-Sicherheitsleute.
Nicht weit davon entfernt wie immer der Stand des NDR mit Volontären oder Studenten besetzt. Inzwischen müssen selbst die schon bewacht werden. Warum wohl?
Und dazwischen die Überraschung: Hinter einer Barriere ein weißer Kombi, wahrscheinlich ein Mietfahrzeug. Davor ein Mann, Ausstrahlung „Sicherheitsgewerbe“, mit einem Smartphone am Ohr, möglicherweise Einsatzkräfte steuernd. Es war spannend zu sehen, was für Leute die hier einsetzen würden. Zwei Frauen, Alter 50-60, etwas ältliche, aber ordentliche Kleidung, eher unterkühlte ausdruckslose Ausstrahlung, eine mit einer größeren Handtasche an der Seite, die den oben beschriebenen Mietwagen ansteuern wollten. Beobachterverhalten. Sie fühlten sich beobachtet und liefen den Standort nicht an. Zwischenzeitlich verließ blitzartig ein jüngeres Duo, Mann und Frau,jung, , den Bereich des Kombis und mischte sich blitzschnell unter die vielen Leute auf dem Jungfernstieg.
Eine Erklärung für Sicherheitsinteressierte: Die Sicherheit auf dem Jungfernstieg, mindestens die Aufklärung der Sicherheitslage übernimmt nicht die Polizei, sondern ein sogenannter Sicherheitsdienst. Hier mit dem einfachen Personalprogramm: eine Führungsfigur und ansonsten das einfache Personalprogramm mit einzelnen Frauen, Pärchen alt und jung etc. Natürlich bei diesem Anlass keine Hundeführer, Frauen mit Kinderwagen, keine Frauen mit vor die Brust geschnalltem Baby und das übrige Programm.
Noch etwas zugespitzt, aber Butter bei die Fische: Hier sorgen Kräfte angeblich für Sicherheit, die in den Stadtteilen ansonsten Observationen, auch demonstrativer Art und  andere„ Spitzel- und Mobbingdienste“ leisten. Kritiker halten diese Dienste, mit vielen Migranten besetzt, für halbkriminelle Organisationen, die untereinander gut vernetzt sind.
Eine Sicherheitsstrategie, die mit diesen Kräften arbeitet, ist problematisch. Wer ist eigentlich für diese Strategie verantwortlich? Unsere Innenstadt-Polizei, die damit einen Weg gefunden hat, sich nur  im Krisenfall zeigen und  eingreifen zu müssen?
Um die Staatsoper herum ein erhebliches „Sicherheitsaufgebot“. Ein Teil zur „Betreuung“ der riesigen Schlange vor dem Kassenschalter für die  Günstig-Tickets für zehn ausgewählte Veranstaltungen zum Preis von 28 Euro. Natürlich nicht für den Ring. Im Empfangsbreich der Opera stabile offizielle Sicherheitsleute ohne Kennzeichnung, im Sitzbereich des Imbisses vor der Opera stabile weitere „Beschatter“. Sie passen noch nicht so recht zu den Nutzern der Günstig-Angebote in der Opera stabile.




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