Dienstag, 26. März 2019

Erhebliche Zunahme des Ladendiebstahls im Bezirk Hamburg-Harburg 2018

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Der Budni-Chef Cord Wölke  sah bereits am 8.6.2018  organisierte Banden am Werk (Welt online „Da werden ganze Verkehrstheken abgeräumt“).
Der Budni-Chef forderte bereits laut Meldung von Hamburg 1 am 11.9.2018 eine Soko-Ladendiebstahl.
In der Tat ist laut Kriminalitätsstatistik für Hamburg 2018 ein Anstieg der Ladendiebstahlsdelikte  im Bezirk Harburg um 20,5 Prozent festzustellen. In Neugraben-Fischbek lag der Anstieg bei 81,7 Prozent (126/229), in Harburg selbst bei „nur“ 9,4 %(1139/1246 Fälle).
Die Zunahme der Ladendiebstähle ist im Bezirk Harburg im Vergleich  erheblich höher als in den anderen Bezirken.
Nun kommen wir gleich zu einer Schwäche der Statistik in allen Bereichen, wenn wir von einer ordnungsgemäßen Erstellung ausgehen dürfen: Es gibt kaum Erklärungen für statistische  Entwicklungen und Abweichungen.
 Die hohen Steigerungsraten im Bezirk Harburg können also auf ein verstärktes Anzeigeverhalten, besondere Anstrengungen des Sicherheitspersonals, hohe Fangprämien  etc. zurückzuführen sein. Möglicherweise ist  in Süderelbe mehr Personal eingesetzt worden.
Über diese Hintergründe sollten die Bürger aufgeklärt werden.
Jedenfalls  werden die Ergebnisse das „Einkaufsklima“ in  Süderelbe stark beeinflussen. Die Bürger von Neugraben-Fischbek müssen also davon ausgehen, dass sie nunmehr in den örtlichen Geschäften unter weiter gesteigerter Beobachtung stehen werden.
Wie wäre es, wenn die örtliche Polizei des PK 47  den Bürgern die Kriminalitätsentwicklungen des  Bezirks Harburg und der Süderelbe-Stadtteile bei einer ordentlichen Tasse Kaffee erläutern würden?

Montag, 25. März 2019

Originelle Vereinsstrukturen in Hamburg-Süderelbe: Herrschaft des Revisors



Viele Hamburger nördlich der Elbe haben bisweilen negative Urteile oder Vorurteile gegenüber dem Hamburger Südwesten. Sie beziehen sich dabei auf kleinbürgerliche und dörfliche Strukturen mit etwas eigentümlichen Gepflogenheiten und merkwürdigen informellen Verflechtungen insbesondere der Geschäftsleute und Selbständigen mit  den umliegenden Landkreisen Harburg und Stade. Private Sicherheitsdienste sollen eine Art polizeiliche Nebengewalt ausüben mit Observations-und Mobbingstrukturen. Dabei macht dann gern das Wort vom „Balkan“ die Runde. Dies natürlich völlig unberechtigt. Schließlich können Neugraben und Fischbek nichts dafür, dass sie erst 1937 zum „zivilisierten“ Hamburg gekommen sind. Sie gehörten vorher auch nicht zur Stadt Harburg bzw. Harburg-Wilhelmsburg, sondern waren Gemeinden des Landkreises Harburg.
Dabei gibt es auch viele interessante Strukturen, die selbst unsere universitären Politikwissenschaftler mit dem verbreiteten Defizit in politischer Praxis überraschen könnten.
So gibt es einen Verein mit markanten informellen Strukturen. Die zentrale und wichtigste Figur ist dort der Revisor.
Niemand würde bei der Analyse der Machtstrukturen in einem Verein auf diese Idee kommen:
Hier ist es nicht der  relativ neue Vorsitzende, auch nicht eine wie auch immer geartete  Mehrheitsgruppierung, auch nicht einmal der inzwischen achtzigjährige ehemalige Vorsitzende samt Ehefrau und sein  in 10jähriger Herrschaft aufgebauter Anhang.
Der Revisor braucht nicht einmal zu den Wahlen und sonstigen Veranstaltungen zu erscheinen. Er ruft im Zweifelsfalle den Vorsitzenden an, wenn er einen Referentenvorschlag hat,  oder setzt die ihm in Parteizugehörigkeit verbundenen Parteimitglieder in Bewegung.
Wer würde schon bei der Analyse informeller Vereinsstrukturen auf diese Idee von der latenten Herrschaft des Revisors kommen? Allerdings soll der Verein den Vorstand auch in zwei Teilen wählen.
Süderelbe ist also durchaus originell bei der Herausbildung bemerkenswerter Organisationsstrukturen. Das sollen die Ortsteile nördlich der Elbe erst einmal nachmachen.
Schlussfragen für echte Neugraben-Fischbeker: Welcher Verein ist das? Wie heißt der Revisor?

P.S. Die Auflösung  des Rätsels erfolgt nicht mit dem nächsten Post

Die B 73 von Harburg bis Neu Wulmstorf: eine immer noch „unbefriedete“ Straße?



Ehemals war die Cuxhavener Straße das schnelle Ein-und Ausfallstor für die Pendler aus den Landkreisen  Harburg und Stade. Seit Einführung von Tempo 50, die leidliche Umsetzung hat mindestens 2 Jahre gedauert, hat sich das Tempo reduziert.
Auf Teilstrecken bleibt es dennoch höher. Zwischen Ampeln wird auch dann noch schneller gefahren, wenn den Autofahrern klar ist, dass sie an der nächsten Ampel halten müssen. Es bleibt ein Unterschied etwa zur zivilisierten Osdorfer Straße im Bezirk Altona.
Einige entwickeln Ehrgeiz, durch forciertes Fahren in die nächste günstigere Ampelschaltung zu kommen.
Ständige Gefahrenquellen sind die häufigen Linksabbieger bei einer zweispurigen Straße. Dieses Linksabbiegen findet ja nicht nur bei OBI oder Lidl in Neugraben statt, sondern nahezu  überall.
Schwierig werden die Situationen, wenn die Abbieger nicht rechtzeitig blinken. Vor kurzem sah ich einen Linksabbieger mit roten Kennzeichen, der blinkte überhaupt nicht vor dem Abbiegen. Einige auffahrende Fahrzeuge scheren dann nach kurzem oder zu kurzem Blick in den Rückspiegel nach rechts aus und gefährden Fahrzeuge auf der rechten Spur, eine ständige Stresssituation.
Unterwegs sind auch alte, selbst gepflegte Fahrzeuge, mindestens 25 Jahre alt, die häufig aggressiv auffahren. Große, auffällige alte Marken, vielleicht auch Leihwagen oder Fahrzeuge aus dem Umfeld von KFZ-Händlern oder Werkstätten fahren häufig riskant, zu schnell und aggressiv. Häufig sind es junge Fahrer.
Ein besonderer Spaß sind Fahrer mit Aggressionsstau oder Provokationsabsicht, die knapp vor Fahrzeugen auf der linken Spur hereinschneiden, weil ihnen die zu „gemächlichen“ 60(50!) auf der linken  Spur bis nur nächsten roten Ampel nicht ausreichen.
Bisweilen werden Wünsche laut nach einer  Videoüberwachung der gesamten Straße auf Hamburger Gebiet. Ich könnte mir vorstellen, dass die Beobachtung des Verkehrs aufmerksamen und interessierten Polizeibeamten der Verkehrsstaffel viel Freude bereiten könnte, wenn zeitweise bei Rauditum und gravierenden Verkehrsverstößen sofort einsatzbereite und an der gesamten Strecke postierte Peterwagen zum Einsatz kämen. Die Anzeige müsste dann aber mindestens auf Verkehrsgefährdung lauten, sonst lohnt der ganze Spaß gar nicht.
Bleibt der  Datenschutz, der aber sowieso schon in allen Parkhäusern, Park&Ride-Anlagen,  in der S-Bahn, durch montierte Tracker  und in vielen anderen Bereichen ausgehebelt ist.

Sonntag, 24. März 2019

Andre Trepoll und Marcus Weinberg

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Bei einem Spitzenkandidaten Marcus Weinberg für die Bürgerschaftswahl 2020 stellte sich wie bei allen Länderspitzenkandidaten die Frage, ob der Kandidat im Falle einer Niederlage das Mandat in der Bürgerschaft annehmen und den Fraktionsvorsitz beanspruchen wird.
Weinberg hat erklärt, dass er das  Bürgerschaftsmandat  nach der Bürgerschaftswahl  2020 annehmen wird. Wir gehen davon aus , dass der erste Platz als sicher gelten kann.
Ob Marcus Weinberg das Mandat wirklich annimmt, wenn sein Wahlergebnis sehr schlecht ausfallen sollte, steht dahin. Es könnte sein, dass die Mehrheit ein zweites Antreten als Spitzenkandidat  für aussichtslos hält. Ob er in diesem Fall Fraktionsvorsitzender werden könnte, muss offen bleiben.
In diesem Fall hätte Andre Trepoll seine Chance, Fraktionsvorsitzender zu bleiben.
Bei einem Wahlerfolg von Marcus Weinberg und der Hamburger CDU  2020 hat dieser den Fraktionsvorsitz sicher, und Trepoll könnte Stellvertreter  oder stellvertretender Bürgerschaftspräsident werden.
Wenn Marcus Weinberg sein Bundestagsmandat, wie angekündigt, wirklich niederlegt, wäre der Weg für Roland Heintze nach Berlin offener, für den Fall, er käme nicht ins Europa-Parlament. Allerdings ist da immer noch der Anspruch der CDU Frauen auf einen sicheren Platz für Berlin.

Samstag, 23. März 2019

Andre Trepoll nicht Spitzenkandidat der CDU für die Bürgerschaftswahl 2020



Nach monatelangen Diskussionen ist es  nunmehr wie es scheint beschlossen: Andre Trepoll tritt nicht als Spitzenkandidat bei der Bürgerschaftswahl 2020 für die CDU an.
Männer schieben öffentlich in solchen Fällen heutzutage ihre Familie vor.
Ob die CDU mit Marcus Weinberg besser fahren wird, ist schwer vorherzusagen.
Nach meinem Eindruck hat Trepoll als Fraktionsvorsitzender nicht so schlecht gearbeitet.
Wenn es nach ihm gegangen wäre , hätte es zum G 20-Gipfel sogar einen sicherlich medienwirksamen Untersuchungsausschuss  in Hamburg gegeben. Das war ein mutiges Vorpreschen, das allerdings die gemeinsame Verantwortung und den gemeinsamen Willen von Bundesregierung und Hamburger Senat übersah.
Trepoll muss jetzt aufpassen. In seiner Fraktion gab es am Anfang der Legislaturperiode acht Bewerber für die stellvertretenden Vorsitzenden, interner Sprech „doppelte Diäten und wenig Arbeit“. Dagegen gab es deutlich weniger Konkurrenz um das Amt des Fraktionsvorsitzenden, auch weil zwei Interessenten wegen des grottenschlechten Wahlergebnisses  gar nicht ins Parlament gekommen waren. Der Fraktionsvorsitzende bezieht dagegen zwar ein erheblich besseres Einkommen, hat aber auch viel Arbeit, viel Risiko, viel Stress, mindestens einen starken Gegner und in einer neuen Fraktion möglicherweise auch starke Konkurrenz.
Eine Kandidatur von Trepoll hätte für meinen Süderelbe-Blog allerdings ein schönes übergreifendes Thema geliefert.
Dem Süderelber Wahlkreiskandidaten der CDU hätten genüsslich die Schwachpunkte Süderelbes angelastet werden können, insbesondere die ,die Trepoll nicht angepackt hat. Das wären eine ganze Menge gewesen, darunter auch unangenehme.
Das Ganze hätte unter dem Motto laufen können: Wer die Probleme Süderelbes nicht wirksam anpackt, darf auch nicht Erster Bürgermeister Hamburgs werden!
Wirklich schade, aber mir ist das sogar  lieber, es spart vor allen Dingen  auch viel Zeit.

Parlamentarischer Untersuchungsausschuss „Cum-Ex-Steueraffäre“-19.August 2022-Befragung Olaf Scholz

Am 19.August 2022, 13.30 Uhr, tagte der PUA „Cum-Ex-Steuer-Affäre"“ im Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft. Heute wird der Kanzle...