Ehemals war die Cuxhavener Straße das schnelle Ein-und
Ausfallstor für die Pendler aus den Landkreisen
Harburg und Stade. Seit Einführung von Tempo 50, die leidliche Umsetzung
hat mindestens 2 Jahre gedauert, hat sich das Tempo reduziert.
Auf Teilstrecken bleibt es dennoch höher. Zwischen Ampeln
wird auch dann noch schneller gefahren, wenn den Autofahrern klar ist, dass sie
an der nächsten Ampel halten müssen. Es bleibt ein Unterschied etwa zur zivilisierten
Osdorfer Straße im Bezirk Altona.
Einige entwickeln Ehrgeiz, durch forciertes Fahren in
die nächste günstigere Ampelschaltung zu kommen.
Ständige Gefahrenquellen sind die häufigen
Linksabbieger bei einer zweispurigen Straße. Dieses Linksabbiegen findet ja nicht
nur bei OBI oder Lidl in Neugraben statt, sondern nahezu überall.
Schwierig werden die Situationen, wenn die Abbieger
nicht rechtzeitig blinken. Vor kurzem sah ich einen Linksabbieger mit roten
Kennzeichen, der blinkte überhaupt nicht vor dem Abbiegen. Einige auffahrende
Fahrzeuge scheren dann nach kurzem oder zu kurzem Blick in den Rückspiegel nach
rechts aus und gefährden Fahrzeuge auf der rechten Spur, eine ständige Stresssituation.
Unterwegs sind auch alte, selbst gepflegte Fahrzeuge,
mindestens 25 Jahre alt, die häufig aggressiv auffahren. Große, auffällige alte
Marken, vielleicht auch Leihwagen oder Fahrzeuge aus dem Umfeld von
KFZ-Händlern oder Werkstätten fahren häufig riskant, zu schnell und aggressiv.
Häufig sind es junge Fahrer.
Ein besonderer Spaß sind Fahrer mit Aggressionsstau
oder Provokationsabsicht, die knapp vor Fahrzeugen auf der linken Spur
hereinschneiden, weil ihnen die zu „gemächlichen“ 60(50!) auf der linken Spur bis nur nächsten roten Ampel nicht
ausreichen.
Bisweilen werden Wünsche laut nach einer Videoüberwachung der gesamten Straße auf
Hamburger Gebiet. Ich könnte mir vorstellen, dass die Beobachtung des Verkehrs
aufmerksamen und interessierten Polizeibeamten der Verkehrsstaffel viel Freude
bereiten könnte, wenn zeitweise bei Rauditum und gravierenden Verkehrsverstößen
sofort einsatzbereite und an der gesamten Strecke postierte Peterwagen zum
Einsatz kämen. Die Anzeige müsste dann aber mindestens auf Verkehrsgefährdung
lauten, sonst lohnt der ganze Spaß gar nicht.
Bleibt der
Datenschutz, der aber sowieso schon in allen Parkhäusern,
Park&Ride-Anlagen, in der S-Bahn,
durch montierte Tracker und in vielen
anderen Bereichen ausgehebelt ist.
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