Samstag, 23. März 2019

Andre Trepoll nicht Spitzenkandidat der CDU für die Bürgerschaftswahl 2020



Nach monatelangen Diskussionen ist es  nunmehr wie es scheint beschlossen: Andre Trepoll tritt nicht als Spitzenkandidat bei der Bürgerschaftswahl 2020 für die CDU an.
Männer schieben öffentlich in solchen Fällen heutzutage ihre Familie vor.
Ob die CDU mit Marcus Weinberg besser fahren wird, ist schwer vorherzusagen.
Nach meinem Eindruck hat Trepoll als Fraktionsvorsitzender nicht so schlecht gearbeitet.
Wenn es nach ihm gegangen wäre , hätte es zum G 20-Gipfel sogar einen sicherlich medienwirksamen Untersuchungsausschuss  in Hamburg gegeben. Das war ein mutiges Vorpreschen, das allerdings die gemeinsame Verantwortung und den gemeinsamen Willen von Bundesregierung und Hamburger Senat übersah.
Trepoll muss jetzt aufpassen. In seiner Fraktion gab es am Anfang der Legislaturperiode acht Bewerber für die stellvertretenden Vorsitzenden, interner Sprech „doppelte Diäten und wenig Arbeit“. Dagegen gab es deutlich weniger Konkurrenz um das Amt des Fraktionsvorsitzenden, auch weil zwei Interessenten wegen des grottenschlechten Wahlergebnisses  gar nicht ins Parlament gekommen waren. Der Fraktionsvorsitzende bezieht dagegen zwar ein erheblich besseres Einkommen, hat aber auch viel Arbeit, viel Risiko, viel Stress, mindestens einen starken Gegner und in einer neuen Fraktion möglicherweise auch starke Konkurrenz.
Eine Kandidatur von Trepoll hätte für meinen Süderelbe-Blog allerdings ein schönes übergreifendes Thema geliefert.
Dem Süderelber Wahlkreiskandidaten der CDU hätten genüsslich die Schwachpunkte Süderelbes angelastet werden können, insbesondere die ,die Trepoll nicht angepackt hat. Das wären eine ganze Menge gewesen, darunter auch unangenehme.
Das Ganze hätte unter dem Motto laufen können: Wer die Probleme Süderelbes nicht wirksam anpackt, darf auch nicht Erster Bürgermeister Hamburgs werden!
Wirklich schade, aber mir ist das sogar  lieber, es spart vor allen Dingen  auch viel Zeit.

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