Die Amtseinführung nahm mit einer Rede die Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Frau Fegebank, vor. Diese Rede und ein anspruchsvolles musikalisches Rahmenprogramm sorgten für bürgerlich gehobene Stimmung.
Ein Bufett mit Kuchen und Keksen, dem Zeitpunkt der Veranstaltung angemessen, bildete mit den angeregten Gesprächen den Abschluss.
Die erste Ausschreibung war ohne größere Resonanz geblieben, möglicherweise weil lediglich die Hebung der Stelle von B2 nach B3 in Aussicht gestellt werden konnte. Erst der zweite Anlauf schuf hier Klarheit und formulierte ein modernes Profil für einen Direktor einer großen Staatsbibliothek. Nicht nur die Senatorin war mit dem Ergebnis des Auswahlprozesses zufrieden.
Die photographische Erfassung der Teilnehmer, angeblich aus Gründen der Dokumentation, könnte allerdings ein Ärgernis gewesen sein.
Wer will heute schon mit einem Teleobjektiv aus nächster Nähe aufgenommen werden, da man doch inzwischen über den möglichen Missbrauch von Bildern für die Gesichtserkennung vieles lesen kann(Clearview, Rekognition, anlasslose biometrische Videoüberwachung). Wer glaubt schon, dass die Behörde oder die Leitung der Staatsbibliothek den Verbleib der Bilder unter Kontrolle hat?
Spaßeshalber sei erwähnt, dass auch von der Empore des Lichthofs noch Aufnahmen gemacht wurden. War das eine Mitarbeiterin der WEKO, die in und um die Stabi im Auftrag des Uni-Präsidenten für Sicherheit sorgen soll?
Hier empfehle ich in der Einladung mindestens einen diskreten Hinweis , dass auch externen Ämtern die Bilder zugänglich gemacht werden.
In einer grün-geführten Behörde hätte ich doch mehr Sensibilität und Offenheit in Fragen der Sicherheit und Überwachung erwartet.
Übrigens war auch auf dem gut besuchten Neujahrsempfang der Freunde der Staatsbibliothek und des Direktors am 17.1.2020, 11.00 Uhr, ein extrem eifriger Photograph mit Teleobjektiv unterwegs.
Ansonsten interessante Informationsstände der Provenienzforschung, des Publikationswesens der StaBi und einige wertvolle Ausstellungstücke aus dem Archiv.
Ansonsten interessante Informationsstände der Provenienzforschung, des Publikationswesens der StaBi und einige wertvolle Ausstellungstücke aus dem Archiv.
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