Samstag, 10. Dezember 2011

Neues MRT Tesla 3 für das Asklepios Klinikum Altona


Das Hamburger Abendblatt brachte Mitte Oktober eine kleine Notiz über ein neues MRT für das Klinikum Altona, dessen Anlieferung und Einbau durchaus schwierig gewesen sei.

Ausführlicher hatte der Ottensener Stadtteilreporter Philip Kühn berichtet :“Ungewöhnliche Luftpost für die Klinik Altona“ v. 7.10.2011.

Der Stadtteilreporter berichtet, übernommen in Abendblatt online und wohl auch im Altonaer Regionalteil, durchaus flott über die Lieferungs- und Einbauaktion. Er gibt sogar die Leistungsstärke des neuen Geräts mit Tesla 3 an. Das Abendblatt berichtet dies in seiner kurzen Notiz des Hauptteils nicht, auch nicht darüber,dass hier ein MRT 1,5 Tesla von 1994 ersetzt wurde, der Stadtteilreporter tut dies.

Natürlich ist es gut und richtig, dass ein neues leistungsstärkeres MRT von beiden positiv zur Kenntnis genommen wird.

Interessant wird es, wenn man auf die Homepage des Asklepios Klinikums Altona geht.

Dort erfahren wir, dass das Neurozentrum der Asklepios Klinik Altona, bestehend aus Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie, ein modernes MRT 1,5 Tesla besitzt, ausgestattet mit modernem Hochleistungsgradienten und der aktuellen Applikationssoftware.

Ist das etwas zu vollmundig?

Dies ist doch wohl nicht das abgängige MRT von 1994, sondern ein zweites, neureres Gerät?

Nun muss man wissen, dass die Radiologie Conradia in der Innenstadt bereits seit 3-4 Jahren ein MRT Tesla 3 besitzt. Außerdem ist die Entwicklung zu weit leistungsfähigeren Geräten, die z.T. mit Operationsrobotern unmittelbar verbunden sind, bereits fortgeschritten, besonders in Japan.

Die Frage bleibt, wie gut müssen die Geräte sein, mit denen ein Krankenhaus der Maximalversorgung ausgestattet sein sollte. Diese Geräte sind zweifellos ein erheblicher Kostenfaktor für die Kliniken.

Mindestens in der Einbauphase gab es in Altona erhebliche Engpässe beim MRT. So kam es vor, dass Patienten erst am letzten bzw. vorletzten Tag ihres Klinikaufenthalts einen Termin bekommen. Dies ist natürlich nicht optimal, wenn medizinisch eine Ereignis-nahe Aufnahme für die Diagnose nötig ist.

Die Vereinigung der Neurologen fordert seit einiger Zeit sogar für bestimmte Krankheitsbilder ein Tesla 3 MRT als diagnostischen Standard.

Medizinisch wäre es geboten, wenn man in Engpasssituationen, wie in Altona in den letzten Monaten, sein MRT-Gerät auch am Wochenende betreiben würde. Dies ist jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden, möglicherweise mit Sonntagszuschlägen oder gar der Einstellung von zusätzlichem Personal.

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