Ein
ziemlich hoher Prozentsatz.
Wie
kommt das? Sind die SPD-Mitglieder überdurchschnittlich unfähig beim Lesen von
Wahlunterlagen?
Eher
nicht.
Die
Unterlagen waren bei
oberflächlicher Lektüre doch
offensichtlich missverständlich:
Auf
der ersten Seite stand, man solle den Stimmzettel in den blauen Umschlag
stecken, zukleben und dann den blauen Stimmbrief in den roten Briefumschlag.
Von der eidesstattlichen Erklärung
war keine Rede.
In wirklich professionellen Wahlunterlagen
hätte sicherheits-halber im Anschreiben deutlich stehen müssen, dass ohne die eidesstattliche
Erklärung die Stimmen ungültig sind.
Ganz Misstrauische legen vielleicht auch ungern zu ihrem Stimmbrief einen Zettel mit ihren persönlichen Daten, besonders wenn sie mit "Nein" stimmen wollen.
Ganz Misstrauische legen vielleicht auch ungern zu ihrem Stimmbrief einen Zettel mit ihren persönlichen Daten, besonders wenn sie mit "Nein" stimmen wollen.
Die
Seite mit der eidesstattlichen Erklärung konnte zunächst den Eindruck vermitteln, als sei sie
nur für diejenigen gedacht, die für jemanden anders den Stimmzettel ausfüllen,
etwa aus gesundheitlichen Gründen. Auf den zweiten Blick war die Sache klar.
Auch
in der "Schritt-für-Schritt-Vorlage" war der Schritt „eidesstattliche
Erklärung“ deutlich verzeichnet.
Nur
ganz Böswillige werden sagen, die Unterlagen waren ein Test. Wer den nicht
besteht, kann natürlich auch nicht über den Koalitionsvertrag abstimmen.
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