Sonntag, 28. Januar 2018

Hat Süderelbe in Hamburg kein Standing? Kritik des FCS-Vorstandsmitglieds Joachim Stoltzenberg



Neuer Ruf  Samstag 13.1.2018:“Kinder, so geht es doch nicht!“ Kritische Töne beim FCS Jahresempfang, S.16.

Auf dem Neujahrsempfang des FCS am 6. Januar 2018  trat ein Vorstandsmitglied am Ende der Amtszeit des langjährigen Vorsitzenden Manfred Struwe mit dezidierter Kritik hervor. Die Süderelber Infrastruktur sei weder im Sportbereich noch auf dem Verkehrssektor auf den zu erwartenden Zuwachs an Wohnbevölkerung in Süderelbe eingestellt und ausgelegt.
Als Stichworte nannte er die Überfüllung der S-Bahn S3, den Stau auf der A7, die fehlende A 26, Kitas durch Flüchtlingskinder belegt, Gymnasium Süderelbe überlastet, verheerende Situation der sportlichen Infrastruktur. Stoltzenberg forderte eine Zweifeld-Sporthalle, eine moderne neue Schwimmhalle, ein modernes regionales Stadion mit 3000 Sitzplätzen,  zusätzliche Sportplätze.
Erhalten allerdings hätte Süderelbe bereits: einen  Bolzplatz für den FCS, die Sanierung der Uwe-Seeler-Halle,  einen Sportplatz im Baugebiet Rheethen. Das reiche aber keinesfalls.
Süderelbe habe in Hamburg kein Standing.
Die Ursachen dafür sprach er nicht an. Die HNT  ist immerhin der zweitgrößte Sportclub in Hamburg nach dem HSV und müsste doch Einfluss in Hamburg haben.
Geringer Besuch auf dem Empfang, wenig Prominenz, keine Spitzenpolitiker kritisiert Matthias Koltermann. Bestens im Bild, aber von der Kritik auch betroffen Ralf-Dieter Fischer. Dazu eine ganze Gruppe von Bezirksabgeordneten: Heinke Ehlers, Eftichia Olowson-Saviolaki, Beate Pohlmann, Karsten Schuster.
Immerhin Präsident des HSV Jens Meier anwesend(Das ist doch wohl Sportprominenz)
Fischer und Ehlers beide Bildfüllende Politiker, Fischer wie immer fröhlich lachend. Der Mann ist eine Idee zu fröhlich angesichts der Schwächen Süderelbes.
Am schlechtesten im Bild die Spitze des FCS mit Kleinbild- fast eine Abwertung!
Ansonsten sehr guter Artikel des Neuen Ruf, der der Grundsatzkritik  von Joachim Stoltzenberg Raum einräumte.(2/3 Seite)
Aber das wichtigste am Schluss: Wer beantwortet denn nun die entscheidende Frage, warum Süderelbe in Hamburg kein Standing hat, vorausgesetzt Stoltzenberg hat Recht:
Der Regionalausschuss, die Vorstände der  örtlichen Parteien , der Bürgerverein Süderelbe,  die Wirtschaftsvereinigung des EKZ Süderelbe oder gar der Fraktionsvorsitzende der CDU  in der Bürgerschaft Andre Trepoll.
Vielleicht kann der Neue Ruf sogar helfen.
Aber: Wer will denn schon in Süderelbe an die Klärung  der Gretchenfrage heran, wenn er selbst betroffen sein dürfte. Oder bedürfte es für die Klärung genau der Eigenschaften, die Süderelbe nicht hat?

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