Dienstag, 29. September 2020
Gesellschaftliche Kampfmethoden in Deutschland
Observation an Bahnhöfen und in den S-Bahnen ist inzwischen üblich.
Auf meinen seltenen S-Bahnfahrten habe ich, besonders auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Harburg Bahnhof , bisweilen Einsätze von Observationskräften beobachtet.
Zum Beispiel mit folgender Aufgabe: Observationskräfte in der Nähe der Zielperson positionieren. Eine Observationskraft gibt genaue Angaben über den Sitzplatz der Zielperson weiter. Später zusteigende Observationskräfte setzen sich ganz in die Nähe oder besser noch direkt in die Vierer-Sitzgruppe. Es gibt Einsatzkräfte mit Husten oder unterdrückter Erkältung.
Die Zielpersonen werden am Hauptbahnhof identifiziert, wahrscheinlich anhand illegal aufgenommener Photos.
Warum das Ganze? Unter Corona-Bedingungen ließe sich ein schönes Instrument daraus machen: “Zielperson ausschalten durch Infektion“. Das wäre etwas unter der Schwelle der Tötung durch Vergiftung -Wie bei Nawalny. Aber auch ein schönes Mittel. Na ja, man benötigt vielleicht ein Paar Versuche. Aber es gab bis vor kurzem in S-Bahnen vielleicht fünf Prozent, die keine Maske trugen. Fiel also nicht auf, wenn man Infizierte ohne Maske in die Nähe von Zielpersonen bringt.
Man könnte für Zielpersonen, für die Bewegungsprofile erarbeitet worden sind, Infizierte vorher in Bankautomatenräumen oder an anderen Plätzen positionieren, damit sie ordentlich Aerosole verbreiten. Präparierte Räume mit erhöhter Infektionsgefahr.
Nun könnte man fragen,gibt es sowas bei uns? Bei uns doch nicht!?Das kann nur eine Verschwörungstheorie über das Observationsgewerbe sein.
Aber Mordanschläge gibt es bei uns doch nicht!
Können wir sicher sein? Wie viele Vermisste oder einfach Verschwundene gibt es bei uns?
Wie viele "kreative Mittel" gibt es knapp unter der „Nawalny-Schwelle“? Welche Organisationen sind dazu in der Lage und tun dies auch? Wie viele Selbstmorde waren vielleicht gar keine Selbstmorde?
Wie ist eigentlich der Umgang mit Kritikern, Konkurrenten und Gegnern in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft? Wie bekämpfen sich eigentlich die Zuwanderergruppen untereinander und intern? Wie sieht es mit der EMG-App aus?
Zu den gesellschaftlichen Kampfmethoden in Deutschland könnte die Regierung mal eine Untersuchung veranlassen und nicht immer nur den Modethemen und Kampagnen der Medien hinterherlaufen.
Das wäre doch mal etwas für Andy Grote und die grüne Justizsenatorin, aber auch für Horst Seehofer.
Mittwoch, 19. August 2020
Warum hat der Bezirk Hamburg-Harburg so wenig Einfluss? Warum Harburg 2006 kleiner statt größer wurde?
Unser
Bezirk Harburg sollte uns alle interessieren, auch seine Geschichte, denn aus
dieser können wir vielleicht etwas lernen.
Da
bin ich kürzlich auf die Verwaltungsreform von 2oo6 gestoßen. Wir erinnern uns:
Die CDU hatte nach dem Stoltzenberg-Skandal angekündigt, sie würde das Thema
einer grundlegenden Verwaltungsreform und Stolzenberg im Gespräch halten- hat
sie auch. Übrigens auch der PUA Stoltzenberg hatte eine grundlegende
Verwaltungsreform gefordert.
Die
CDU regierte 2006 mit absoluter Mehrheit, da konnte man gespannt sein.
Was
passiert also?
Es
kommt, Kritiker haben es immer vorausgesehen, keine große Verwaltungsreform,
sondern einstimmig wird das beschlossen, was die Bezirke heute an Rechten
haben, dazu eine umfängliche
Entflechtungsdrucksache. Na gut, das ist nicht schlecht, aber eine große
Reform?
Das
wäre das Berliner Modell mit 10-14 neugeschnittenen Bezirken gewesen. Das hatte
aber weder bei SPD, CDU und Grünen eine Chance. Eine CDU-Führung mit absoluter
Mehrheit wollte jetzt wohl, wie die SPD-Führungen schon früher-keine Macht
abgeben.
Man
hätte aber wenigstens kleine Veränderungen durchführen können: Wandsbek teilen,
Harburg bekommt alle Gebiete südlich der Norderelbe.
Warum
kam das nicht zustande?
Finkenwerder
wollte nicht zum Bezirk Harburg, wollte in Mitte bleiben,
Dann
ein weiterer Schlag ins Kontor: Wilhelmsburg will nicht bei Harburg bleiben,
sondern in den Bezirk Mitte.
Einer
der Gründe: Insbesondere die CDU-Wilhelmsburg will nicht mehr mit Harburgs CDU,
inzwischen unter Ralf-Dieter Fischer, zusammenarbeiten.
Was
hatte es noch für Gründe?
Das
ist aber insgesamt schon ein Ding. Man verkündet lauthals über Jahre, man wolle
eine grundlegende Verwaltungsreform, dann scheitert man kläglich an den
kleinsten Veränderungen der Strukturen und verkleinert den zweitkleinsten
Bezirk auch noch!
Ergebnis:
Keiner will zu Harburg(Finkenwerder),
wer kann , will weg(Wilhelmsburg)!
Wenn
sie sich mal wieder wundern, warum Harburg in Konkurrenz mit anderen Bezirken
den Kürzeren zieht, denken sie an diese Geschichte.
Das
wäre doch mal ein Thema für unsere Geschichtsvereine im Hamburger Süden!
Dienstag, 14. Juli 2020
Grotes Kritiker
Plötzlich
hatten wir in Hamburg sehr viele Innenexperten. Ich ging bisher davon aus, dass
wir davon sehr wenige haben.
Für
die neu gewonnenen Experten habe ich eine Empfehlung:
Vergraben
sie sich nicht in die vielen Entscheidungen, die unser Innensenator in der Innenministerkonferenz und im Bundesrat
mitbeschlossen hat. Das ist anstrengend. Versuchen sie auch nicht, seinen
Anteil an dem G 20-Desaster zu ermitteln. Hätte, wenn schon, vor der Wahl
passieren müssen. Unsere Medien haben uns
glücklicherweise so etwas unangenehm Politisches erspart.
Bild traut sich übrigens locker Schulnoten für Politiker zu : Allerdings sind die Kriterien für die Bewertung kaum erkennbar und die Ergebnisse schwer nachvollziehbar.
Grotes Rücktritt
Zunächst
ein Blick über die Grenzen: In Österreich hat der grüne Bundespräsident schon früh die Corona-Regeln verletzt.
Es
gab keine vergleichbaren Rücktrittsforderungen.
War
das in Hamburg eine Provinzposse ? Oder
ist das Verhalten des Innensenators wirklich
so bedenklich? Besteht die Gefahr, dass
jetzt der Innensenator sein Amt nicht mehr angemessen ausführen kann?
Er
entschuldigt sich zu häufig, hoffentlich war die Entschuldigung bei der
Polizei die letzte.
Mittwoch, 10. Juni 2020
Eine S-Bahn von Bostelbek nach Hamburg-Altona durch eine neue Elbtunnelröhre
Der Verkehrs-Experte der SPD-Bezirksfraktion Frank Wiesner hat ein altes Verkehrsprojekt aus der Mottenkiste geholt:
eine Elbtunnelröhre für eine S-Bahn aus dem Süderelberaum nach Altona.
Dieses Projekt ist bereits anlässlich des Baus der Vierten Elbtunnelröhre als ökologische Alternative diskutiert
worden, und zwar ohne Erfolg.
Die
Baubehörde ging damals zwar von einer Zunahme des elbquerenden Verkehrs aus,
sah aber nur eine geringe Verlagerung von Verkehrsaufkommen vom Straßenverkehr
zum ÖPNV durch eine S-Bahnröhre. Die Einwendungen gegen den
Bebauungsplanbeschluss machten geltend, dass die S-Bahnröhre für die Baubehörde eine nicht ernsthaft
geprüfte Alternativplanung gewesen sei. Der Elbtunnel könne sehr wohl durch
eine direkte Bahnverbindung in einer S-Bahnröhre vom Autoverkehr, sprich
Pendlerverkehr wesentlich entlastet werden.
Ohne
seriöse Kostenschätzungen, Untersuchungen zur möglichen Verlagerung von
Verkehrsströmen auf eine S-Bahn nach Altona ist ein derartiger Vorschlag
unseriös, ein Element der symbolischen oder Show-Politik.
Ich
hatte bisher nicht den Eindruck, dass die Interessen des Hamburger Süderelberaums
verkehrspolitisch in den letzten Jahren besonders gut vertreten worden sind. Waren
eigentlich unsere Harburger Politiker an den Planungen für die Baustellen auf
der A7 im Norden mit ihren Auswirkungen auf den Süden beteiligt? Ich brauche
nur an die „kleinen Probleme“ zu denken: die Planungen der Baustellen im
Hamburger Süderelbebereich. Die allein waren abenteuerlich.
Natürlich
steigen Süderelbe-AG und Wirtschaftsverbände bei einem derartigen
Show-Vorschlag gern ein. Es umgibt sie plötzlich das Flair der großen
Verkehrspolitik. Sie sollten besser die kleinen Brötchen gut backen. Damit ist
dem Bürger des Süderelberaums mehr gedient.
Wenn
aber
große Ideen, die ja nicht prinzipiell schlecht sind, dann aber seriös
unterfüttert. Wie steht es mit der Finanzierung ? Wenn die EZB mit ihrer
Staatsanleihen-Ankaufpolitik so weiter macht, Fiskalpolitik betreibt
und weitere "Corona-Hilfsprogramme" der Merkelschen Art aufgelegt
werden, werden die paar Milliarden für eine S-Bahnröhre sicherlich aus
der Portokasse bezahlt werden können. Wenn Hamburg 7 Milliarden für
eine HSH Nordbank aufbringen kann, dann geht auch eine S-Bahnröhre.
Könnte es sein, dass hier Anschlussprojekte gesucht werden, weil Süderelbe einfach nicht genug belastet ist, wenn die A 26 zuende gebaut ist und der Ausbau der A7 auf vier Spuren geschafft ist?
Könnte es sein, dass hier Anschlussprojekte gesucht werden, weil Süderelbe einfach nicht genug belastet ist, wenn die A 26 zuende gebaut ist und der Ausbau der A7 auf vier Spuren geschafft ist?
Zur
Stützung der Höhenflüge empfehle ich mal was Seriöses: Günter Pumm, Die
Vierte Elbtunnelröhre. Eine Fall-Studie für den Politik-Unterricht. Hamburg 1997.
167 Seiten.
Mittwoch, 27. Mai 2020
Online-Parteitag bei der Hamburger SPD: Beschluss des Koalitionsvertrags mit den Grünen
Schon auf normalen
Parteitagen geht bei der Hamburger SPD seit Olaf Scholz für die Parteiführung
nichts mehr schief. Aber Online-Parteitage, das ist doch wirklich ein noch schöneres
Arbeiten für die Parteiführung, vorausgesetzt es klappt technisch.
Nur zur Erinnerung:
Da muss auch noch ein Beschluss gefasst werden über die Liste der
SenatorInnen-Kandidaten.
Leider kann seit
Henning Voscherau nur noch über die Liste insgesamt abgestimmt werden. Kein
Antragsrecht für Delegierte zu einzelnen Vorschlägen. Also ein „vordemokratisches
Verfahren“ und Selbstgänger für den Bürgermeister. Die meisten online-Delegierten
wissen sicher schon nicht mehr, wie das
Verfahren vorher aussah. Es war jedenfalls so demokratisch, dass Henning
Voscherau 1988 die Bedingung stellte, dieses Senatorenwahlverfahren muss
geändert werden, wenn ich Bürgermeister werden soll.
Nun ja, zugegeben,
das Verfahren hat für Bürgermeister(Klose, von Dohnanyi) arge Schwierigkeiten gebracht, weil sie zwei
Flügel unter einen Hut bringen mussten, und „Parteitagsfähige“
Senatoren-Kandidaten brauchten.
Mehr grüne Demokratie wagen!
Habe
ich da etwas missverstanden?
Nicht
vergessen der Grünenparteitag in Hamburg hatte vor der Bürgerschaftswahl 2020 eine
Abschwächung des Vermummungsverbots beschlossen. Es sollte wohl eine
Ordnungswidrigkeit werden, die nicht automatisch von der Polizei verfolgt
werden müsste. Das Signal war da, Katharina Fegebank kassierte den
Parteitagsbeschluss, als es in den Hamburger Medien vor der Wahl Gegenwind gab,
und bewies damit ihr besonderes Demokratieverständnis, einige würden das auch
Führungsstärke nennen.
Aber,
wo war denn da die Parteivorsitzende? Hätte nicht da mal jemand sagen müssen:
Katherina, so geht das aber nicht!
Der
Parteitagsbeschluss zeigte das enge Verhältnis der Grünen zu den Autonomen, es
waren schließlich K-Gruppen-Leute, die die Hamburger Grün-Alternativen
gegründet und jahrelang geführt haben. Immerhin einige unterhaltsame Leute
dabei wie etwa Thomas Ebermann.
Warum
habe ich ab und zu mal die Grünen politisch im Visier? Nicht, weil ich in der
Sache wenig konfiktbereiten SPD-Funktionsträgern die Arbeit abnehmen wollte.
Das geht alles auf eigene Rechnung. Wahrscheinlich sind die Grünen deshalb ein
gutes Ziel, weil die Diskrepanz zwischen bürgerlichem Opportunismus,
kosmopolitischem, Franziskus-gleichen Gutmenschentum und demokratischer
Prinzipienfestigkeit so besonders groß ist.
Montag, 25. Mai 2020
Bürgerschaftswahl 2020-Duell der Spitzenkandidaten
Nun
die Frage des Spitzenkandidaten-Duells. Wer kam auf die Idee, die Duelle
aufgrund der Umfragen und nicht aufgrund der letzten Wahlergebnisse
zusammenzustellen? Eingangs des Wahlkampfs lagen SPD und Grüne noch gleichauf.
Fegebank
gegen Tschentscher- eine ideale Konstellation für Grüne und SPD, eigentlich
zunächst besser für die Grünen.
Ich
schätze, der NDR hat diese Inszenierung gewollt. Nur eins klappte nicht,
Tschentscher knapp vor der Wahl mit den Cum-Ex-Geschäften der Warburg-Bank
anzuzählen, hätte aber klappen können. Kein schlechtes Thema, wenig Beweise,
Anti-Banken-Affekt, Scholz und Tschentscher betroffen. Schwäche: zu
kompliziert.
Kann
man sagen: die Medien entscheiden die Wahlen? Dass sie das wollen ist klar, sie
sind schon lange politische Akteure.
Übrigens
treten in Österreich alle Spitzenkandidaten gegeneinander an!
Dienstag, 21. April 2020
Ein Wahlkampf-Hearing zur Bürgerschaftswahl 2020 im NDR-Fernsehen:Tschentscher-Fegebank
Eher
zufällig blendete ich mich in eines der Wahlkampf-Hearings zwischen Peter
Tschentscher und Katharina Fegebank ein. Die Moderation hatte der
NDR-Chefredakteur
Andreas
Chichowicz. Sie ahnen es schon, ich war daran interessiert, zu sehen, wie der
NDR die offensichtlich gezielt in die Schlussphase des Wahlkampfs platzierte
Ex-Cum-Geschäfte- Story der Warburg-Bank inszenierte.
Das
Thema wurde gleich als NR.1 behandelt.
Es gab mehrere Nachfragen an Peter Tschentscher. Frau Fegebank fragte auch
etwas mit.
Die
Sache lief durchaus ausgiebig. Ich war am Anfang gespannt: wie reagiert
Tschentscher? Und da war ich überrascht: Er war gut eingestellt, versuchte gar
nicht die Sache zu erklären, die sowieso vielen Zuschauern des NDR nicht leicht verständlich gewesen sein dürfte,
sondern antwortete beharrlich, man könne sich auf die Hamburger Finanzämter
verlassen, die kennten sich mit solchen Sachen aus. Dabei vergaß er die
Größenordnung der Beträge, die diese Angelegenheit zur Führungssache machte. Seine
Beteiligung und die von Olaf Scholz kamen gar nicht vor.
Zunächst
dachte ich, wenn das man gut geht, aber Tschentscher konnte seine Position
durchhalten. Vielleicht wollten seine Mitdiskutanten bei diesem schwierigen
Thema inhaltlich nicht zu viel riskieren.
Tschentscher
erwies sich als cleverer Politiker, der seinen Vertrauensbonus in die Waagschale
warf.
Ich
habe leider nicht genügend Zeit, die Sache auszurecherchieren.
Was
da ablief war jedenfalls erkennbar keine Kleinigkeit. Hier sollte der Bürgermeister
angezählt werden, damit doch noch Frau Fegebank eine Chance bekommt, das
Spitzenkandidaten-Duell zu gewinnen.
Die
Sache kam vermutlich von grünen und roten Finanzpolitikern in Berlin.
Sie
war vorher ausgiebig auf Zeit online ,in Panorama und im NDR gelaufen.
Wenn
nicht das Hamburger Abendblatt und Bild die Glaubwürdigkeit von Scholz und
Tschentscher in dieser Sache nach der Aktion gestützt hätten, wäre das
vielleicht noch gefährlich für die SPD geworden.
Das
war eine koordinierte Medienaktion, wie sie international inzwischen
üblich zu sein scheint. Denken wir an
die Vorveröffentlichungen aus dem Bolton-Buch, mit denen die New York Times zu
Gunsten der Demokraten die Einladung von Zeugen im Senat erkämpfen wollte.
Grund-Tenor: Die Medien greifen massiv steuernd in die Politik ein. Das
schönste Beispiel: das Ibiza-Video in Österreich.
Man
sieht schon: Heute verhandeln in Hamburg nach einer gemütlichen Corona-Pause
echte politische Freunde.
Freitag, 28. Februar 2020
Empfänge der Wissenschaftsbehörde Hamburg-fehlende Hinweise auf Photodokumentation
Unsere
Politiker beschäftigen sich, so wäre zu hoffen, mit dem Wildwuchs der privaten Sicherheitsdienste, der enormen
Ausweitung dieses Gewerbes, der Auslagerung von ehemals öffentlichen Überwachungs-und
Bewachungsaufgaben, der Zusammenarbeit von Polizei und privatem
Sicherheitsgewerbe etc. Denken der Innensenator oder gar sein Bundeskollege daran, diese vollzogenen
Auslagerungen einmal kritisch evaluieren zu lassen?
Wie
sollten sie sich da um die im Vergleich dazu völlig
nachgeordnete Frage kümmern können, ob die „Dokumentation“ von
Behördenempfängen und öffentlichen Veranstaltungen durch Fotodokumentationen
aller Teilnehmer mit Hilfe von Nahaufnahmen unter Einsatz von Teleobjektiven
als nötig oder als Eingriff in Grundrechte zu sehen ist.
Angesichts
der Nachrangigkeit des Problems hier nur knapp in Ergänzung zum vorherigen Post
ein Hinweis in einer Einladung zu einer Veranstaltung im Deutschen Bundestag:
„Im
Rahmen der Veranstaltung werden Fotos und Filme zu Zwecken der
Öffentlichkeitsarbeit sowie zur internen und externen Dokumentation der
Veranstaltung gemacht und verwertet.“
Der
Hinweis auf Foto- und Filmaufnahmen ist deutlich. Wer die Aufnahmen macht, wäre
eine denkbare Ergänzung.
Selbst
den Sicherheitsaspekt könnte man diskret benennen, soweit er vorhanden ist.
Sonntag, 16. Februar 2020
Empfänge in der Hamburger Wissenchaftsbehörde-Sicherheit durch Photodokumentation?
Am Dienstag, dem 5.November 2019,15.00 Uhr, fand die Amtseinführung des neuen Direktors der Staatsbibliothek Prof.Dr.Robert Zepf im Lichhof der Staatsbibliothek Hamburg statt. Eingeladen waren wohl Mitarbeiter der Staatsbibliothek, Vertreter der UNI, ehemalige Direktorinnen, Freunde der Staatsbibliothek, Deputierte, ehemalige Präsidenten der UNI etc.
Die Amtseinführung nahm mit einer Rede die Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Frau Fegebank, vor. Diese Rede und ein anspruchsvolles musikalisches Rahmenprogramm sorgten für bürgerlich gehobene Stimmung.
Ein Bufett mit Kuchen und Keksen, dem Zeitpunkt der Veranstaltung angemessen, bildete mit den angeregten Gesprächen den Abschluss.
Die erste Ausschreibung war ohne größere Resonanz geblieben, möglicherweise weil lediglich die Hebung der Stelle von B2 nach B3 in Aussicht gestellt werden konnte. Erst der zweite Anlauf schuf hier Klarheit und formulierte ein modernes Profil für einen Direktor einer großen Staatsbibliothek. Nicht nur die Senatorin war mit dem Ergebnis des Auswahlprozesses zufrieden.
Die photographische Erfassung der Teilnehmer, angeblich aus Gründen der Dokumentation, könnte allerdings ein Ärgernis gewesen sein.
Wer will heute schon mit einem Teleobjektiv aus nächster Nähe aufgenommen werden, da man doch inzwischen über den möglichen Missbrauch von Bildern für die Gesichtserkennung vieles lesen kann(Clearview, Rekognition, anlasslose biometrische Videoüberwachung). Wer glaubt schon, dass die Behörde oder die Leitung der Staatsbibliothek den Verbleib der Bilder unter Kontrolle hat?
Spaßeshalber sei erwähnt, dass auch von der Empore des Lichthofs noch Aufnahmen gemacht wurden. War das eine Mitarbeiterin der WEKO, die in und um die Stabi im Auftrag des Uni-Präsidenten für Sicherheit sorgen soll?
Hier empfehle ich in der Einladung mindestens einen diskreten Hinweis , dass auch externen Ämtern die Bilder zugänglich gemacht werden.
In einer grün-geführten Behörde hätte ich doch mehr Sensibilität und Offenheit in Fragen der Sicherheit und Überwachung erwartet.
Übrigens war auch auf dem gut besuchten Neujahrsempfang der Freunde der Staatsbibliothek und des Direktors am 17.1.2020, 11.00 Uhr, ein extrem eifriger Photograph mit Teleobjektiv unterwegs.
Ansonsten interessante Informationsstände der Provenienzforschung, des Publikationswesens der StaBi und einige wertvolle Ausstellungstücke aus dem Archiv.
Ansonsten interessante Informationsstände der Provenienzforschung, des Publikationswesens der StaBi und einige wertvolle Ausstellungstücke aus dem Archiv.
Montag, 27. Januar 2020
Flüchtlinge ins private Sicherheitsgewerbe ?
Sprachtraining und Einstieg in die Sicherheitsbranche für Arbeitsuchende mit Migrationshintergrund (SESAM)
Ziel dieses Kurses ist es, das Sprachniveau der Teilnehmer durch das Vermitteln, Anwenden, Erklären und Erfahren von Fachbegriffen des Rechts, der Sicherheitstechnik sowie der Thematik „Umgang mit Menschen“ so zu verbessern, dass diese nach Abschluss der fachsprachlichen Ausbildung in einen Vorbereitungslehrgang zum Erwerb der IHK-Sachkunde wechseln können. Die Schulung wird im Rahmen einer Kleingruppe bis maximal 10 Personen und im Umfang von 6 UE pro Tag absolviert.
Inhalte
· Rechtskunde – Begriffe und Wortschatz
· Kommunikation / Umgang mit Menschen – Begriffe und Wortschatz
· Vokabular Sicherheitstechnik und Unfallverhütung
Dauer
120 UE / 4 Wochen
Durchführungsform
Teilzeit
individuellen Einstieg:
|
Nein
|
Abschlussart
interne Prüfung
Zielgruppen
Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund und Sprachniveau mind. B1
Zugang
Führungszeugnis ohne Eintrag
Preis
Auf Anfrage
Förderung
AVGS
Abschlussbezeichnung
interne Prüfung
Zertifizierungen
HZA Hanseatische Zertifizierungsagentur
Anmeldeschluss
Termine
Auf Anfrage
Veranstaltungsorte
Auf Anfrage
Ansprechpartner
Herr
|
Lars
|
Burdyna
|
+49.40.3258420
| ||
Berlin
|
Herr
|
Mario
|
Reimann
|
+49.30.206097700
|
Bildungsanbieter
KG Protektor GmbH & Co
Steintorwall 4 / Glockengießerwall
20095 Hamburg
Steintorwall 4 / Glockengießerwall
20095 Hamburg
Datum
aktualisiert: 06.08.2019
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