Dienstag, 16. November 2010

Krisenkosten und der mediale Unterhaltungswert der HSH Nordbank


Egal ob die Vorwürfe zutreffen, die Beweise für die Vorwürfe nicht ausreichen oder keine Anklage erhoben wird, weil die Interessengebundene herrschende Meinung der Rechtswissenschaft dies nicht zulassen sollte, in jedem Fall hat das Führungsverhalten Prof. Nonnenmachers mit all den unterhaltsamen Ereignissen und Geschichten die Medien vorrangig beschäftigt.

Der Untersuchungsausschuss führte dagegen fast ein Schattendasein.

Wäre es nicht viel wichtiger für die Bürger, mit deren Steuergeld die Bank gerettet wurde, genauer zu erfahren, welche Reeder, Schiffs-Fonds u.a. in welcher Form und mit welchen Kosten gerettet wurden. Eine Zwischenfinanzierung von ausgefallenen Frachtraten muss bei aufgelegten Schiffen doch ganz schön teuer sein. Teuer für den Eigner oder die Bank?

Werden eigentlich von den Bürgern die gesamten Kosten der großen Finanz- und Wirtschaftskrise getragen oder sind die wirtschaftlichen Akteure im Schifffahrts- und im Luftfahrtsektor auch beteiligt? Trägt die Gesellschaft die Krisenkosten, während die wirtschaftlichen Akteure von Krisenkosten entlastet wieder in die nächste gewinnträchtige Aufschwungphase starten und der guten Gesellschaft der Hansestadt Hamburg erhalten bleiben.

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