Donnerstag, 20. September 2012

Bild klärt auf: Heinz Buschkowsky: „Neuköln ist überall“


Seit „Bild“   täglich einen Abschnitt des Buchs von Heinz Buschkowsky abdruckt, warten viele vergebens auf eine deftige Reaktion  der Kanzlerin Angela Merkel und des Bundesvorsitzenden der SPD Sigmar Gabriel.
Aber: totale Fehlanzeige. Schweigen im Walde.
Dabei hätten die Reaktionen so schön sein können:
Angela Merkel: Ich lese Buschkowsky nicht und auch nicht mehr „Bild“! (Letzteres kann sie sich politisch allerdings nicht leisten!) Man darf unserem Volk nicht zu viel  politische Realität zumuten.
Oder Sigmar Gabriel: Wenn die Schiedsordnung der SPD dafür geeignet wäre, würde ich wie bei Thilo Sarrazin einen Ausschlussantrag stellen!
Die Schiedsordnung der SPD ist als  Mittel um Führungsstärke zu zeigen aber  völlig ungeeignet, weil viel zu kompliziert und langwierig angelegt. Dazu sind noch Klagen möglich etc.
Buschkowsky kann man übrigens auch nicht als Bezirksbürgermeister rausschmeißen, da er gewählt ist.
Unsere politische Klasse wollte vermutlich im Falle Sarrazin ihre Fehlleistungen in der Zuwanderungspolitik kaschieren und ein ihrer Meinung nach günstiges Integrationsklima erhalten oder schaffen. Man erinnere übrigens den damaligen Beitrag von Christian Wulff!
Es ist schon bemerkenswert mit welchem Realitätsverlust in manchen Parteien die in Neuköln und anderswo gegebenen Zustände  ausgeblendet und tabuisiert werden.

Insofern ist Heinz Buschkowskys  Buch geradezu ein Beitrag zur Aufklärung.

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