Samstag, 7. Februar 2015

Multiresistente Krankenhauskeime am Universitätskrankenhaus Eppendorf(UKE):Berichte im Hamburger Abendblatt


Dass es  multiresistente Keime am UKE  wie in fast allen Krankenhäusern in Deutschland gibt, dürfte unbestritten sein. Dass es Todesfälle durch sie gibt, ist ebenfalls klar. Umstritten ist lediglich die Zahl der Todesfälle. Es muss sich hier mit dem 4 MRGN-Klebsiella pneumoniae also um einen besonderen Keim handeln.
Die Berichte im Hamburger Abendblatt am 5.und 6.2.2015 erwecken den Eindruck, als seien sie ausgedünnte Kurzfassungen von Presseerklärungen des Universitätskrankenhauses.
Keinerlei Ergänzungen  oder kritische Fragen.
Wie kann man eine Behauptung, die Patienten seien an den Ausgangserkrankungen verstorben, unkritisch übernehmen, wo doch gerade hier ein Problem liegt: die Dokumentation der Todesursache. Meldungen über Patienten, die an Keim-bedingten  Infektionen gestorben sind lassen sich umgehen, indem man den Tod durch die Ausgangskrankheit feststellt.
Es kommt ein Glaubwürdigkeitsproblem hinzu: Als der Vorstandsvorsitzende des UKE Prof. Dr. Seitz auf einer Intensivstation des UKE verstarb, sorgte sich das UKE um eine entsprechende Negativmeldung. Man war so gut mit den „zuständigen“ Journalisten in Hamburg im Gespräch, dass keiner schrieb, wo der damalige Chef des UKE gestorben war. Nur Bild konnte sich einen indirekten Hinweis nicht verkneifen.
Wenn man schon  in diesem Fall so verfährt, wie glaubwürdig sind dann wohl die Berichte über multiresistente Keime und ihre Wirkungen?

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