Keine der Parteien rechnet ihre
Vorschläge finanziell durch oder liefert gar Einsparvorschläge.
Am seriösesten arbeitet insgesamt
die SPD, die den Senat von 2011-2015 gestellt hat.
Als einzige Partei verweist sie in einem eher nüchternen Programm eingangs auf die bisherigen Verluste durch die HSH Nordbank und die noch
ausstehenden potentiellen Belastungen für den Haushalt aus der Bad Bank in Höhe
von 21 Milliarden Euro. Die anderen Parteien tun das nicht, auch nicht die CDU, obwohl das Desaster der Bank
in ihre Regierungszeit fiel. Die FDP fordert eine geordnete Ausstiegsstrategie,
was immer das auch heißen mag.
Die SPD hält sich übrigens mit neuen Forderungen ausgenommen beim
Sozialwohnungsbau, Radwegeausbau, Ausbau des ÖPNV, Investitionsprogrammen für
das UKE sehr stark zurück.
Sie kann auch darauf verweisen,
dass sie ihre Versprechen alle eingehalten hat, und dies trotz der Durchführung
von Sparmassnahmen. Der Haushalt 2013/2014 soll nach Hamburger Morgenpost sogar
mit einem Plus von 400 Euro abschließen.
Die Linke verweist für die
Finanzierung ihrer enormen Forderungskataloge auf ein langes Programm von politisch
wohl eher unrealistischen Steueränderungen auf Bundesebene und nur nebenbei,
wie die Grünen, auf die Anhebung
des Gewerbesteuerhebesatzes in
Hamburg auf 490 Prozent.
Die Linke findet sich in einem
Bieterwettbewerb mit den Grünen und verspricht Transferempfängern und auch
Flüchtlingen und Zuwanderern jeder Art nahezu alles. Das wirkt eher unseriös.
Bei CDU und AfD finden sich u.a.
Haushaltsrelevante Vorschläge im Bereich Innere Sicherheit. Allein bei der
Polizei will die AFD bis zu 500 Polizeibeamte mehr.Auch die CDU will in Sicherheitsbereich und Justiz mehr Stellen und Stellenhebungen.
Übrigens einen Einsparvorschlag
hat die Linke: sie will das Landesamt für Verfassungsschutz auflösen.
Ansonsten ist sie noch, als einzige Partei, für die Aufhebung der
Schuldenbremse.
Die FDP möchte die Gewerbesteuer
absenken, das führt zu Mindereinnahmen.
Die Gesundheitsbehörde soll mit der Sozialbehörde zusammengelegt werden.
Die Grünen verlangen auch aus
Einspargründen von der Hamburg-Port-Authority(HPA) ein neues Geschäftsmodell,
realistische Gebühren pro Quadratmeter und die Einstellung des
Bieterwettbewerbs mit den Konkurrenzhäfen zu Lasten der Steuerzahler. Sie haben
aber auch beachtliche Personalforderungen für den Umwelt-, Energie- und
Stadtentwicklungsbereich.
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