Mittwoch, 4. Februar 2015

Bürgerschaftswahl 2015: Warum war Scholz Regierungsbilanz so positiv?


Bürgermeister  Olaf Scholz ist in Hamburg unter den Politikern nicht  zufällig die Nummer eins. Das liegt nicht nur an seinen Berliner Erfahrungen.
Olaf Scholz hat  vor den letzten Wahlen 2011 Forderungen herausgestellt, die er auch unter dem Gesichtspunkt der Umsetzbarkeit  im Hamburger Regierungssystem ausgewählt hatte:
Abschaffung der Studiengebühren
Abschaffung der Kita-Gebühren für fünf Stunden
Hochfahren des Wohnungsbaus auf 6000 Einheiten pro Jahr
Abschaffung bzw. Reduzierung des „Weihnachtsgelds" für Beamte, bzw. Pensionäre
Als komplex muss hier schon  der Wohnungsbau gelten. Aber auch hier hat er politisch klug kalkuliert: Der Bedarf wurde von allen politischen Kräften und Gruppen der Gesellschaft anerkannt. Wirtschaft, Handelskammer und Gewerkschaften waren dafür. Eine große Bevölkerungsgruppe war an Wohnungen interessiert. Scholz kamen dann nach der Wahl seine absolute Mehrheit in der Bürgerschaft, aber auch sein starkes Abschneiden in allen Bezirken zu Hilfe.
Wieviel  schwerer ist dagegen eine Maßnahme wie die Inklusion in einem Großstadtschulsystem umzusetzen? Deshalb wurde sie auch nicht in gleichem Maße herausgestellt, war aber neben den hohen Kosten auch ein Riesen-Projekt für den Schulsenator, der sicher sein konnte, dass selbst die eifrigsten Befürworter wie etwa die Grünen bei den ersten Schwierigkeiten zu den Kritikern überlaufen würden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Parlamentarischer Untersuchungsausschuss „Cum-Ex-Steueraffäre“-19.August 2022-Befragung Olaf Scholz

Am 19.August 2022, 13.30 Uhr, tagte der PUA „Cum-Ex-Steuer-Affäre"“ im Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft. Heute wird der Kanzle...