Mittwoch, 8. August 2012

Politische Landschaftspflege in Norddeutschland


Wie schon in einigen Posts verdeutlicht haben beim Springer-Verlag, insbesondere bei Hamburger Abendblatt und Bild,  Olaf Scholz, Michael Neumann und Dietrich Wersich einschließlich der Ehefrau des Innensenators die besten Karten, wobei sich die wohlwollende Berichterstattung nicht allein aus den von diesen Politikern vertretenen  politischen Positionen ergibt. Hier sollen Politiker auch für die Zukunft verpflichtet werden, wenn es um Verlagsinteressen geht, aber auch um Sicherheitsfragen und die Interessen Israels und der  durch die osteuropäische Zuwanderung  größer werdenden jüdischen Minderheit.
In Niedersachsen trifft dieses mediale Wohlwollen seit Monaten David MacAllister, den niedersächsischen Ministerpräsidenten, der sich bereits seit langem im Vorwahlkampf befindet. Als Markenzeichen hat er in seiner Regierung den Innenminister Uwe Schünemann, der den Hardliner gibt. Bemerkenswert, dass trotzdem immer wieder in seinem Wirkungsbereich gravierende Fehlleistungen zu Tage treten.
Wichtig aber sind für einen bundes- und weltweit operierenden Verlag nicht diese Personen, sondern dass das Ergebnis der niedersachsischen Landtagswahl bereits als Signal für die Bundestagswahl 2013 gewertet werden wird.
Dort geht es vermutlich dem Springer-Verlag um die Wiederwahl der jetzigen Bundeskanzlerin, die wie kaum ein Kanzler vorher nahtlos zu den politischen Interessen des Springer-Verlags bzw. seiner Führung steht.
Die bayrischen CSU-Politiker werden dagegen eher kritisch begleitet, da sie des Öfteren mit ihren Positionen die Kreise der Kanzlerin stören. Da kann schon einmal ein Finanzminister Söder  in einem Kommentar als „Provinzpolitiker“ bezeichnet werden, was manchem arrogant und unangemessen erscheinen mag. Seehofer, der politisch stärkste Mann in der Koalition, wird dagegen gern als sprunghaft und querulatorisch  dargestellt.

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