Kiel, 20. Dezember 2010
Nr. 385/2010
Pressemitteilung SPD-Fraktion
Zur heutigen Vernehmung des ehemaligen Mitglieds des Vorstandes der HSH Nordbank, Frank
Roth, vor dem Ersten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss erklärt der Obmann der
SPD-Abgeordneten, Jürgen Weber, MdL:
Die Aussage des ehemaligen Mitglieds des Vorstands der HSH Nordbank Frank Roth
ermöglichte seltene Einblicke in die Arbeit des Vorstandes der Bank unter der Führung von Prof.
Nonnenmacher. So führte das Misstrauen des Vorstandsvorsitzenden und dessen Angst vor
Weitergabe interner Informationen an Dritte wohl dazu, dass auch Vorstandsmitglieder keine
Sitzungsvorlagen zur Vorbereitung erhielten, sondern mit Beamer-Präsentationen in der Sitzung
auskommen mussten.
Im Gegensatz zu dieser Geheimhaltungsstrategie sollen aber externe Berater an
Vorstandssitzungen teilgenommen haben, die jedoch nach Wahrnehmung des Zeugen eher für
Prof. Nonnenmacher als für den Vorstand tätig gewesen sein sollen.
Die Entscheidung zur Abberufung dieses Vorstandsvorsitzenden war offensichtlich mehr als
überfällig. Eine Landesbank lässt sich nicht aus einer Wagenburg mit ständig wechselnder
Reiterstaffel heraus führen.
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