Am Freitag, 22.1.2010, 17.00 Uhr, hätte Hartmut Strauß, ehemaliger Risiko-Vorstand der HSH Nordbank, unter Top 1, dem Haupttagesordnungspunkt der Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses „HSH Nordbank“ , die Gelegenheit gehabt, eine zusammenhängende Erklärung gemäß § 19 Absatz 3 des Gesetzes über die Untersuchungsausschüsse der Hamburgischen Bürgerschaft(UAG) abzugeben.
Warum sollte er aber eigentlich kommen und eine Erklärung abgeben, wo doch seine Maxime als einer der Hauptbetroffenen sein muss, möglichst wenig zu sagen? Er hatte sein Erscheinen abgesagt. Warum hat das der Ausschuss nicht vorher geklärt ?
Er sollte natürlich dennoch angehört werden, mit oder ohne anwaltliche Begleitung.
Ich hatte zunächst erwogen, die Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zu besuchen, dann aber nach den bisherigen Absagen einen anderen politischen Termin wahrgenommen.
Nunmehr drängt die SPD-Fraktion darauf, den Finanzsenator Dr. Freytag zu hören.
Wir wollen sehen, wie es weitergeht mit dem „schärfsten Schwert“ des Hamburger Landesparlaments.
Übrigens hörte man über die Sitzung des PUA wenig in den Hamburger Medien.
Dafür hatte die HSH Nordbank eine Erklärung parat, sie habe die verlustträchtigen Omega-Investments aufgelöst. Die HSH Nordbank hatte in Omega 52 und 55 etwa 600 Millionen Euro investiert. Die Bank nutzte jetzt die jüngste Erholung an den Kapitalmärkten, um ihre Belastungen auf die Hälfte zu reduzieren.
Außerdem haben, wie bekannt wurde, sieben von neun Investmentgesellschaften, die der US-Finanzinvestor JC Flowers für seine Beteiligung an der HSH Nordbank gegründet hatte, Insolvenz angemeldet.
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