Donnerstag, 3. Februar 2011

Buchpräsentation der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung in der Universität Hamburg am 28.1.2011



Der Temmen-Verlag hat unterstützt durch die Helmut und Loki Schmidt-Stiftung ein Buch von Matthias Waechter über die Bedeutung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Helmut Schmidt(92) und Valery Giscard d´Estaing(84) für die europäische Politik herausgebracht.

Das Buch wurde am 28.1.2011 im Westflügel des UNI-Hauptgebäudes stilvoll präsentiert in Anwesenheit von Helmut Schmidt. Die Leitung der Veranstaltung hatte Alt-Bürgermeister Peter Schulz. Den Gegenstand des Buches stellte inhaltlich der französische Professor Georges Henri Soutou vor, der leider seinen Vortrag erheblich kürzen musste. Den Autor stellte Prof. Dr. Werz aus Rostock vor.

Ein Highlight der Veranstaltung war neben dem Auftritt von Ex-Kanzler Schmidt das Erscheinen des stellvertretenden Parteivorsitzenden der SPD Olaf Scholz , dessen gemeinsamer Auftritt mit Helmut Schmidt großes Medieninteresse fand. So etwa am nächsten Tag in Bild Hamburg mit dem Artikel “Diese Männerfreundschaft hat Europa verändert.“

Aus der Hamburger Politik waren außerdem Wolfgang Rose, Hamburger Verdi-Vorsitzender, und Dorothee Stapelfeld,stellvertretende SPD-Bürgerschaftsfraktionsvorsitzende, erschienen. Schon kaum noch überraschend kamen auch ehemalige SPD-Linke wie Freimut Duwe, Hinnerk Behlmer und Hans-Peter Strenge, die zu Schmidts Regierungszeiten nicht gerade Freunde des Kanzlers und seiner Politik, etwa der Nachrüstung, gewesen waren. Viele Freunde der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung besuchten die Veranstaltung.

Ein weiterer Gast, der durchaus in wichtiger Sache , nämlich der Währungspoltik, insbesondere der Einführung des Euro, anderer Meinung als der Kanzler gewesen war, war mit Dr. Wilhelm Nölling erschienen. Wie bekannt sucht Nölling immer noch mit viel Energie bundespolitisch Einfluss zu nehmen, wie die laufende Klage vor dem Bundesverfassungsgericht beweist.

Ich selbst traf am stilvollen Büfett noch weitere gute Bekannte, z.T. noch aus Haupt-und Oberseminaren bei Fritz Fischer, darunter die Professoren Barbara Vogel und Franklin Kopitsch . Axel Schildt von der „Forschungsstelle für Zeitgeschichte“, deren Kuratorium ich lange Zeit angehört habe, kam als weiterer bekannter UNI-Historiker.

Die bekannte Fischer-Schülerin Barbara Vogel betreut übrigens erfreulicherweise das demnächst erscheinende Buch über deutsch-polnische Beziehungen, das ebenfalls in der Reihe der Helmut und Loki Schmidt-Stiftung bei Temmen herauskommen wird.

Ich liebe zwar eher die wissenschaftliche kontroverse Disputation ohne Schlips und Kragen, aber dennoch war dies eine rundum gelungene Veranstaltung in immer noch vertrauter Umgebung.

Buch:

Matthias Waechter, Helmut Schmidt und Valery Giscard d´Estaing. Edition Temmen.14,90 Euro.

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